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Kotz in Quito

Nach einer ziemlich anstrengenden Woche der Bettlägrei und auf die Toilette-Rennerei melde ich mich einmal wieder aus der scheinbaren Versenkung zurück. Da ich nun doch nicht (wie schon befürchtet) sämtliche Gehirnzellen mit die Toilette runtergespült habe, berichte ich euch nun, wie es zu dem feuchtfröhlichen Festival der Körperentlehrung kam: Letztes Wochenende habe ich mit 9 anderen einen kleinen Küstenort namens Esmeraldas besucht, der weder für heiße Quellen, noch für seine atemberaubende Landschaft bekannt ist, sondern schlicht und einfach für seinen Partystrand und seine kalte Meeresfrüchtesuppe (Ceviche: alle feinfühligen Beobachter dieses Blogs wittern wahrscheinlich schon, dass genau hier der kotzende Hund begraben liegt). So haben wir uns Freitag Mittags in unserem Privattaxi auf die 6 stündige Reise an die costa begeben, für die wir, dank der tausend Stops aufgrund der Gleichung Bier+Blase= fast-unkontrollierbar-starker-Harndrang, fast 8 Stunden gebraucht haben. Dort angekommen bezogen wir unsere züchtig nach Geschlecht getrennten Zimmer und begaben uns nach 10 min." Schnell noch Farbe auf die dunkeln Dinger unter den Augen klatschen" mit den Jungs an die erstbeste Bar. Natürlich hatten wir alle einen Mordshunger und bestellten uns das erste Essen mit Camarones (Krabben) in sämtlichen Variationen: Ceviche, Camarones mit Reis, Camarones im Pfannkuchen, Camarones mit Kokusnuss, Camarones mit Spaghetti--- Baba Shrimp hätte seine wahre Freude hier gehabt ( wer Baba Shrimp nicht kennt, sollte sich den besten Film allerzeiten noch einmal genüsslich reinziehen: Forest Gump). Mehr als ausreichend gesättigt, suchten wir uns einen schönen Platz am Strand um ein bisschen zu trinken und zu erzählen. Was uns dabei allerdings nicht entging, war die ungünstige Lage des Strandes hinter/ vor den Barhütten, die sich an der gesamten Strandpromenade aufreihten, denn hier galt für so ziemlich alle männlichen Besucher die selbe Gleichung, wie für uns im Taxi und sie entlehrten sich einfach so ins Meer oder wenn der Pegel schon etwas höher war einfach mal im Sand. Das knutschende Pärchen störte der Anblick anscheinend auch nicht und sie genossen ihre nach warmem Urin riechende Küstenromantik- an einem Strand mit wummdernden Salsabässen und feierwütigem Jungvolk. Nach dem wir unsere erste Nacht ausreichend ausgekostet hatten, trafen wir uns am nächsten morgen zum gemeinsamen Frühstücken im Hotel- wo wir leider feststellen mussten, dass wir doch kein Frühstück gebucht hatten.... ABER egal man ist ja schließlich in Ecuador und nicht in Deutschland und so beschlossen wir uns eine geeignete Frühstücksmöglichkeit zu suchen. Eines was ich und auch wohl meine Freunde hier lernen müssen, ist nicht jedes Angebot das einem gut erscheint gleich anzunehmen. So viel das Frühstück für 5$ (ich weiß ist nicht die Welt aber für 5$ bekommt man hier normalerweise ein richtig richtig gutes Essen) relativ mager aus und der nicht gestillte Hunger danach trieb uns zu einer schwer wiegenden Verzweiflunsgtat: 2. Frühstück alias Ceviche. DAS ENDE. Der weitere Tag verlief sehr entspannt, wir machten Bananaboot mit einem riesen Reifen ( also eigentlich nicht Banana-, sondern Reifenboot) und lümmelten uns an den Hotelpool, wo wir uns einige Fruchtbecher und Biere schmecken ließen. Nach dieser Regenerationsphase machten wir uns am späten Nachmittag/Abend erneut fertig für die Vergnügungsstraße und feierten bis 3 Uhr nachts- bis auf Rachel und Cassie, die mit Brechdurchfall auf ihrem Zimmer lagen- da hätte ich mir den weiteren Verlauf unserer Reise auch schon denken können.... So weckte ich am nächsten Morgen meine Zimmergenossinen mit dem freundlichen Weckruf eines brünftigen Elches über die Schüssel unserer Klos hängend. Die Freude der beiden hielt sich in Grenzen und als dann auch noch Sophie in meinen Gesang einstimmte und wir im Wechsel ins Bad rannten, war der Tag für uns beide sowieso schon gelaufen... Die andern vergnügten sich am Pool und kamen ab und zu um nach uns zu sehen. Bestens ausgerüstet "just like a German", wie Rachel zu sagen pflegt, versorgte ich Sophie und mich mit Medikamenten, die jedoch dank des ständig austretenden Mageninhalts ihre Wirkung nicht entfalten konnten. So bekamen wir von Patrizios Tante eine Spritze in den Allerwertesten, die zumindest mir genug Linderung für die Heimreise in unserem Taxi verschaffte. Sophie ging es dadurch leider nicht besser, dennoch traten wir um halb 6 dann letztendlich den Weg an. Während der Fahrt hielten wir nun aus anderen Gründen regelmäßige Stops, als auf der Hinfahrt und es gesellten sich auch weitere Elche zu unserem Rudel. Nachdem fast jeder sich während der Fahrt mal ausgek**** hatte, hatten wir auch die ersten Tage der Woche die Schülerzahl in der Sprachschule deutlich reduziert, da sich fast niemand von uns in der Lage sah den Unterricht zu besuchen. Mittlerweile sind alle wieder auf den Beinen, bis auf mich, die gestern im Krankenhaus war, das Angebot des Arztes eine Stuhlprobe abzugeben dankend abgelehnt hat und nun mit dem Befund einer bakteriellen Infektion die nächsten Tage Antibiotika schlucken muss. Doch fühle ich mich schon wesentlich besser als an den vorangegangenen Tagen und habe sogar meinen Schlafanzug gegen eine Jogginghose eingetauscht :) Und die Moral von der Geschicht? -> Finger weg von Ceviche!
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Krebs in Quito- Ecuador für Anfänger

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Zuletzt aktualisiert: 17. Jan, 15:31

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