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Mittwoch, 4. September 2013

Quitos schöne und nicht so schöne Seiten

Der September hat begonnen und damit auch mein erster Monatswechsel in Ecuador. Dieses Jubiläum möchte ich nutzen um euch einen Eindruck von dem zu geben, was ich hier alltäglich sehe und erlebe. Zuerst einmal ist es wichtig zu wissen, dass Quito eine etwas sonderbare Form für eine Großstadt hat. Sie erstreckt sich der Länge nach ca. 50 km lang von Norden nach Süden in einem Andental- breit ist Quito allerdings nur !4! km, was die Orientierung kleinen Dorfkindern aber auch ziemlich erleichtert. Eingeteilt ist Quito auch mehr oder weniger in seine 2 Ausdehnungsbereiche: Süd und Nord, wobei die "Neustadt" im Norden, geprägt von Bürogebäuden und spiegelglatten Fassaden der sicherste Wohnbereich Quitos ist und auch mein Zuhause. Geht man von hier weiter Richtung Süden kommt man zur Altstadt, Quitos Tourismusspot Nummer1 und schließlich zu den Vierteln der ärmeren Bevölkerung, wo Kriminalität leider zur Tagesordnung zählt. Entgegen meiner und der Erwartungen meiner Mutter wartet hier am helllichten Tag nicht hinter jeder Ecke eine Kleinkrimineller der mir zwischen Bargeld und meiner westlichen Jungfräulichkeit so ziemlich alles wegnehmen will, sondern man kann beschwingten Schrittes durch die Straßen laufen, Restaurants besuchen oder Einkäufe erledigen. Lediglich ab Einbruch der Dunkelheit empfiehlt es sich nicht alleine durch die dunkelsten Ecken der Stadt zu schlurfen. Sich in größeren Gruppen auch in der Dunkelheit noch zu bewegen ist meiner Erfahrung nach kein Problem... Natürlich gibt es bestimmte Stadtgebiete, die man auch in Begleitung von 5 halbstarken Männern und 2 giggelnden Weibern besser meidet- das weiß man spätestens dann, wenn man diese Gebiete einmal mit dem Taxi besucht hat und der Taxifahrer plötzlich die Zentralverriegelung zuschnappen lässt. Besucht man abendlich die Mariscal ( das Vergnügungsviertel) wird einem schon viel bewusster, wie stark die finanziellen Probleme der armen Bevölkerung sind. Dort sind meist ganze Familienverbände bis morgens auf den Beinen, um genug Geld zu verdienen, dass es zum überleben reicht. Oma kocht am Straßenrand Fleisch mit Mais und Bohnen, Vater bequatscht Touristen, Sohn (7 Jahre) verkauft Süßigkeiten und Zigaretten mit seinem Bauchladen, Onkel erbettelt mit den 3 letzten Zahnstummeln, die er noch besitzt etwas Geld und Mama sitzt mit ihrem 2 Monate alten Baby vor der Disco und gähnt müde, während sie gebratene Bananen anpreist. Das andere Gesicht von Quito- am Sichtbarsten in der Nacht, wenn Kinder am nächsten Morgen nicht zur Schule gehen können, weil sie nachts arbeiten müssen. Oder auch dann, wenn die meisten Taschendiebstähle begangen werden. Die Zeit in der Keulenjongleure und Clowns versuchen die wartenden Fahrer vor roten Ampel mit ihren Shows dazu zu Bewegen in ihre Taschen zu greifen und Kleingeld zu Tage zu fördern. Und die Zeit in der der Drogenhandel auf den Straßen boomt. Ja Berlin nicht nur du kannst so schön hässlich sein, so dreckig und grau, das schaffen auch ganz andere...
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Krebs in Quito- Ecuador für Anfänger

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Zuletzt aktualisiert: 17. Jan, 15:31

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